Hamburg Towers mit unglücklicher Niederlage gegen RIESEN Ludwigsburg
Jordan Hulls leitet mit drei 3ern die Wende ein
Die Hamburg Towers haben ihren ersten Sieg gegen die RIESEN Ludwigsburg knapp verfehlt. Nachdem das Team von Head Coach Pedro Calles 36 Minuten in Führung lag, unterlagen die Hamburger vor 2160 Zuschauern im Wilhelmsburger InselPark mit 75:79 (58:56 39:34 24:17). Dabei brachte Jordan Hulls sein Team drei Dreipunktwürfen auf die Siegerstraße. Seth Hinrichs war mit 19 Punkten und 11 Rebounds der herausragende Spieler bei den Hamburgern.
Zach Brown fällt wochenlang aus
Beide Teams waren unter der Woche in europäischen Wettbewerben aktiv und hatten zuletzt mit Erkrankungen und Verletzungen zu kämpfen. Mit Zach Brown war Pedro Calles am Vortag noch ein weiterer Spieler ausgefallen. Er hatte sich im Training eine Fraktur zugezogen und wird den Hamburger mehrere Wochen fehlen. Der 26-jährige Defensiv-Spezialist hatte sich in den vergangenen Wochen auch als Scorer in Szene gesetzt.
Hamburg Towers gewinnen Rebound-Duell
Ludwigsburg hat zunächst die Oberhand. Schon nach drei Minuten liegen die Gäste mit 10:3 vorn. Nach einer Auszeit kommen die Towers besser ins Spiel. Besonders Seth Hinrichs und Maik Kotsar (11 Punkte, 11 Rebouns) erringen mit vielen Rebounds zahlreiche Ballgewinne, die den Hamburgern schnelle Punkte bringen. Ludwigsburgs Riese Jonas Wohlfahrt-Bottermann (6 Rebounds, davon 4 Offensiv-Rebounds) muss schon zum Ende des dritten Viertels nach dem dritten Foul auf der Bank Platz nehmen. Lukas Meisner (9 Punkte) schließt nach sieben Minuten einen 13:0 Lauf mit dem 16:10 ab. Nachdem Caleb Homesley nach seiner Erkrankung noch die Treffsicherheit fehlt, bringt er sich mit 4 Assists im Aufbauspiel ein. Die Regie im Spiel der Hamburg Towers führt zunehmend Justus Hollatz (10 Punkte, 11 Assists).
In dieser Phase haben die RIESEN wenig entgegenzusetzen. Jonah Radebaugh (12 Punkte, 6 Rebounds) hält sein Team in der ersten Hälfte im Spiel, in der er 12 seiner 17 Punkte erzielt. Der starken Defensive der Hamburger gelingt es zunächst, 3er-Spezialist Jordan Hulls (16 Punkte, 4/5 Dreier) aus dem Spiel zu nehmen. Bis zur Pause hat er nur drei Punkte auf dem Konto. Trotzdem kommt Ludwigsburg im zweiten Viertel besser ins Spiel und kann den Rückstand auf fünf Punkten halten.
Intensives Spiel auf Augenhöhe
Das dritte Viertel hat sich bei den Hamburg Towers zuletzt als das Problem-Viertel herausgestellt. Aber das Calles-Team kann die Energie hoch halten und den knappen Vorsprung sichern. inuten liegen die Gäste mit 10:3 vorn. Nach einer Auszeit kommen die Towers besser ins Spiel. Besonders Seth Hinrichs und Maik Kotsar (11 Punkte, 11 Rebounds) erringen mit vielen Rebounds zahlreiche Ballgewinne, die den Hamburgern schnelle Punkte bringen. Es entwickelt sich ein hochintensives Spiel auf Augenhöhe. Jonas Wohlfahrt-Bottermann ist schon nach drei Minuten mit dem 4. Foul vorbelastet. Jacob Patrick verkürzt den Rückstand mit einem Distanzwurf zum Ende des Abschnitts auf 56:58. Die Hamburg Towers haben noch einmal die Chance, den Vorsprung zu vergrößern, scheitern aber mit einem Fehlwurf und verlieren den Ball.
Ludwigsburg leitet die Wende ein
Bis zur 35. Minute können die Gastgeber den Vorsprung halten. Dann kommt die große Hulls-Show: Mit zwei 3ern verkürzt der Point Guard den Rückstand auf 66:67. Justin Simon (16 Punkte, 3 Rebounds, 5 Assists) verwandelt zwei Freiwürfe und bringt sein Team erstmals wieder in Führung. Mit seinem dritten 3er innerhalb von zwei Minuten schließt Hulls einen 11:0 Lauf der Gäste ab. Der scheint die Hamburg Towers auch mental zu beeinflussen. Sie erspielen sich in der Folge viele gute Möglichkeiten, schließen die aber nicht konsequent ab.
Eine Minute vor dem Ende bringt Robin Christen die Hamburger noch einmal auf drei Punkte heran. Aber nach zwei Fouls können die RIESEN die „Türme“ auf Abstand halten. Max DiLeo (13 Punkte) setzt mit einem Distanzwurf den Schlusspunkt. Nach der Niederlage haben die Hamburg Towers ein ausgeglichenes Punkteverhältnis. Auf dem 9. Tabellenplatz liegend müssen sie auf Patzer der Konkurrenz hoffen, um die PlayOffs zu erreichen.
Nächster PlayOff-Kanditat auf dem Programm
Am Donnerstag, dem 24. März müssen die Hamburg Towers bei den Niners Chemnitz antreten. In der Bundesliga konnten die Hanseaten noch nicht gegen den ehemaligen Konkurrenten aus der ProA noch kein Spiel für sich entscheiden. Chemnitz spielt eine starke Serie und steht mit 15 Siegen relativ sicher in den PlayOffs. Mit einem Sieg können sich die Hamburger eine Chance auf das Achtelfinale offen halten.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de