Hamburg Towers beenden Niederlagenserie
Klarer Sieg bei den Academics Heidelberg
Mit einem klaren 88:73 (70:53 48:33 20:15) Sieg bei den Academics Heidelberg haben die Veolia Towers Hamburg eine Serie von acht Pflichtspiel-Niederlagen in Folge beendet. Lediglich im letzten Viertel ließen die Hamburger die Konsequenz vermissen und ließen einen Vorsprung von zeitweise 20 Punkten auf 10 zusammenschmelzen. Zum Ende hin legten die Towers noch einmal zu und sicherten sich sich die zwei Punkte. Dabei erwies sich Seth Hinrichs mit 17 Punkten und 9 Rebounds als echter Leader einer insgesamt bemerkenswert geschlossenen Mannschaft.
Für beide Teams war ein Erfolg wichtig, sich mit einem zweiten Sieg aus dem Tabellenkeller abzusetzen. Die Hamburger mussten auf Lukas Meisner verzichten. Damit fehlte den Hamburgern eine physisch starke Komponente im Zentrum.
Konsequente Hamburger zwingen Heidelberg zu Fehlern
Heidelberg kam gut ins Spiel, aber die Hamburg Towers brachten sich mit einem 10:0 Lauf bis zur 7. Minute in Vorteil. In dieser Phase wirkten die Hamburger sehr fokussiert und nutzten die Fehler der Heidelberger konsequent aus. Auch das Aufbauspiel lief wie am Schnürchen.. Dabei waren sie besonders mit Würfen aus dem Feld sehr effizient und verwandelten 69 Prozent ihrer 2er. Auffällig war dabei die Ausgeglichenheit des Hamburger Kaders. Mit Aljami Durham (21 Punkte, 3 Assists), Alexander Dziewa (12 Punkte, 6 Rebounds, 4 Assists), William Christmas (14 Punkte, 4 Steals, 3 Assists) und V.J. King (14 Punkte, 3 Rebounds) trafen gleich fünf Spieler zweistellig, Die Heidelberger setzten mehr auf ihre Stärke bei Distanzwürfen. Das gelang mal mehr, mal weniger. Insgesamt erzielten sie eine Quote von 50 Prozent.
Hamburg Towers verteidigen die Führung
Mit einem Dreier zum Ende des ersten Viertels konnten die Gastgeber den Rückstand auf fünf Punkte verkürzen. Das war offenbar das Signal, das zweite Viertel auf Augenhöhe zu gestalten. Besonders Bennett Hundt (14 Punkte) lief zur Hochform auf. Die Towers verteidigen aber konsequent zunächst den knappen Vorsprung und legen am Ende noch einmal zu. In der 18. Minute gelingt ihnen die erste zweistellige Führung. Bis zur Pause bauen sie ihren Vorsprung auf 15 Punkte aus.
Heidelberg gibt nicht auf
Die „Türme“ führen sich mit einem 3er von Hinrichs gleich gut in die zweite Hälfte ein. Die Bemühungen der Heidelberger, wieder auf einen einstelligen Rückstand zu kommen, beenden die Hamburger auch durch konsequentes Abwehrspiel. Dabei glänzen die Towers auch mit Blocks durch Jonas WoBo Wohlfahrt-Bottermann und Christmas. Zwei Minuten vor dem Ende sind die Gastgeber aber mit einem 11:2 Lauf wieder auf acht Punkte dran. Ein 3er-Worf von Tim Coleman ()10 Punkte springt aber wieder aus dem Ring. Dziewa beendet die Durststrecke der Hamburger.
ZU Beginn des Schlussviertels liegen die Towers mit 73:53 vorn. In der Folge versäumen es die Gäste, den Sack zuzumachen. Immer wieder zeigt Heidelberg, dass es jedes Nachlassen der Intensität bestrafen kann. Besonders Bennett Hundt ist bis zum Schluss on fire und ein ständiger Gefahrenherd für die Hamburger Defensive. Die Academics kämpfen sich vier Minuten vor dem Ende wieder auf 10 Punkte heran. In den entscheidenden Phasen können die Hamburger aber wieder zulegen und den letztendlich verdienten Sieg einfahren.
Vor dem Spiel ist nach dem Spiel
Mit dem zweiten Sieg können sich die Hamburg Towers im Mittelfeld der BBL-Tabelle platzieren. Heidelberg rutscht mit nur einem Saisonsieg auf dem 17. Tabellenplatz. Für die Hamburger gilt es jetzt, auch im internationalen Wettbewerb die ersten Punkte zu sammeln. Das wird aber nicht leicht, den bereits am Dienstag, dem 31. Oktober geht es zum spanischen Vertreter im EuroCup Juventut Badalona. Die vergangenen Spiele konnten die Spanier für sich entscheiden. In der spanischen Liga schwächelt der Dauergast im EuroCup aber etwas. Drei Siegen stehen vier Niederlagen gegenüber. Am Freitag, dem 3. November steht das nächste Heimspiel auf dem Programm. Mit Rasta Vechta kommt der Aufsteiger, der mit vier Siegen in die Saison gestartet ist.
Fotos © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de