Puuh – niemals 2. Liga?

19. Mai 2014 06:34 contrast media Aktuelles,Sport ,

HSV RelegationEs ist geschafft. Der HSV hat den Abstieg in die 2. Liga verhindern können. Mit dem minimalsten aller Ergebnisse, einem 1:1 beim 2.  Relegationsspiel  in Fürth, hat es die Mannschaft geschafft,, die Klasse zu halten. Nach dem 0:0 in Hamburg reichte das auswärts geschossene Tor, um die Relegation für sich zu entscheiden.

Das Spiel selber gab einmal mehr Rätsel auf. Der HSV begann gut, griff früh an und übte im Gegensatz zum Hinspiel sofort Druck aus. Nach dem 0:1 in der 14. Minute durch einen Kopfball von Lasogga schien die Sache relaiv klar. Der HSV war überlegen, es fehlte nur das 2. Tor. Nur selten blitzte die Gefährlichkeit der Greuther Fürth auf.

Warum die Mannschaft aber nach dem 1:1 in der 59. Minute das Fußballspielen einstellte, bleibt ein Rätsel. Stehend k.o. brachte die Mannschaft das Spiel über die Zeit. Fehlte dem Bundesligisten die Kraft? Machte der mentale Druck bei der jungen Mannschaft die Beine schwer? Lähmte die Angst, den unabsteigbaren Dino nach 51 Jahren in die 2. Liga zu katapultieren?

Neben dem sportlichen Desaster hätte ein Abstieg auch eine wirtschaftliche Katastrophe bedeutet. Mit 100 Mio EURO Schulden bangt der Traditionsverein um die Lizenz. Für die 1. Liga fehlen 10 Mio EURO, für die 2. Liga hätten gar 20 Mio EURO aufgebracht werden müssen. Das hätte wohl bedeutet, dass alle Leistungsträger hätten verkauft werden müssen. Das Schlimmste ist nun verhindert.

Auf der Mitgliederversammlung am nächsten Sonntag werden nun die Weichen gestellt. Hier wird über die Initiative HSVPlus entschieden, die die Profi-Abteilung aus dem Verein ausgliedern und den teils inkompetenten und immer wieder für Unruhe sorgenden Aufsichtsrat verkleinern will.

Man kann nur hoffen, dass diese Saison wirklich auch Jeden im Verein aufgerüttelt hat. Wenn man diese Zeichen nicht wahrnimmt, gehört man nicht in die 1. Liga. Beim Public Viewing in der Imtech-Arena waren mehr Menschen, als in dem Stadion von Greuther Fürt. 2000 Zuschauer sind der Mannschaft sogar ins Frankenland nachgereist. Dass ein verhinderter Abstieg gefeiert wird wie eine Deutsche Meisterschaft, daas ist eben – nur der HSV.

Berichts zur Strukturreform

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