Die sonderbare Spannung in der Musik von Aurèle Louis und Maryam Hammad ist untrennbar mit der Entstehungsgeschichte des Duos Marey verbunden. Als sie sich 2014 in einem Jazz-Club kennen lernten – sie stand allein auf der Bühne und er hinter dem Mischpult – war er „wie in einem Tagtraum“. Heute stehen sie mit geheimnisvoll dichter Musik zusammen auf der Bühne.
Aura hat in Deutschland vor allem mit ihren Nr-1-Hits Geronimo und I Will Love You Monday die Aufmerksamkeit erregt. Mit ihrer charismatischen Stimme und fein ausgearbeiteten Songs ist sie aber weit mehr als ein Two-Hit-Wonder. Stilistisch ist die kreative Sängerin in keine Schublade zu packen.
Mit athmosphärischen Songs und beeindruckend schonungsloser Lyrik wurde nominierte Obaro Ejimiwe aka Ghostpoet zweimal für den Mercury Prize nominiert. In seinem vierten Album Dark Days & Canapés richtet der vom Rapper zum Poeten mutierte Musiker seine Weltsicht stärker nach außen, als das zuvor der Fall gewesen ist und umgibt seine von Electro geprägten Sounds mit Gitarren.
Der finnische Saxophonist Timo Lassy bringt trotz seiner Virtuosität und klassisch beeinflusstem Jazz Menschen auf die Tanzfläche. Die rhythmisch geprägten Songs auf seinem aktuellen Album Love Bullet verschmelzen Elemente des Hard Bop, Soul Jazz und Latin Jazz zu einer Einheit.
Roberto Di Gioia von MARSMOBIL verkörpert mit seiner ausgeprägten musikalischen Ausbildung, Vielseitigkeit und Virtuosität einen neuen Typus als Künstler. Er tritt als Songschreiber, Frontmann, Stilist, Produzent und Multiinstrumentalist in einer Person auf.
Zum achten Mal verwandelt sich der Hafen zu einem Umschlagplatz für internationalen Jazz. Rund 50 Konzerte mit bekannten Künstlern und Newcomern auf diversen Bühnen von Schiffsbauch bis zum Werftgeländevon Blohm & Voss zeigen die unterschiedlichen Spielarten des Jazz.
Als erster „Artist in Residence“ in der Geschichte des ELBJAZZ kommt Michael Wollny in verschiedenen Bestzungen zu mehreren Konzerten in die Elbphilharmonie. Die Bschlägt der Pianist, wenn er Zusammen mit Konstantin Gropper, dem Sänger von Get Well Soon, schlägt er zu später Stunde mit dem Projekt „Nachtgesang“ eine Brücke zwischen Jazz und Pop.
Die Zeitschrift Jazzwise brachte es in der Ausgabe November 2017 auf den Punkt: „The brightest and most charismatic stars of their generation in European jazz“. Gemeint war das Quartett Michael Wollny & Friends, hinter dem sich neben Michael Wollny auch die in der Jazz-Szene hinreichend bekannten Andreas Schaerer, Vincent Peirani und Emile Parisien verbergen.
Der norwegische Saxofonist und frisch gebackene ECHO Jazz Preisträger Marius Neset wird beim ELBJAZZ Festival 2018 eines der begehrten Konzerte in der Elbphilharmonie bestreiten.
