Senatsessen für Uwe Seeler

28. November 2016 17:49 Beate Eckert-Kraft Aktuelles,Fußball,Geschichte ,

Uwe Seeler beim Empfang im Gästehaus des Senats

Der Bürgermeister Olaf Scholz hat Uwe Seeler anlässlich seines 80. Geburtstages zu einem Mittagessen ins Gästehaus des Senats eingeladen. Zu den Gästen zählten auch DFB-Präsident Reinhard Grindel und der Vorstandsvorsitzende des HSV Dietmar Beiersdorfer. Uwe  Seeler ist aufgrund seiner Verdienste um den Hamburger Sport und seiner Tätigkeit im sozialen Bereich Ehrenbürger der Stadt.

DFB-Präsident Reinhard Grindel

DFB-Präsident Reinhard Grindel

So hob Olaf Scholz in seinem Grußwort die große Vorbildstellung der HSV-Ikone hervor: „So wie ‚Uns Uwe‘ möchten wir eigentlich alle sein. Nicht so berühmt und so erfolgreich, das geht nicht, das schafft nun mal nicht jeder. Aber doch möchten wir alle so sein: Selbstbewusst und bescheiden. Bodenständig werden Sie auch gern genannt. Eigentlich ist das kein passendes Wort für einen Mittelstürmer, der meistens höher sprang als alle. Trotzdem stimmt es.“ Zu der Verbundenheit zu Hamburg sagte der Erste Bürgermeister: „Sie blieben Hanseat, auch als Italien mit viel Geld und vielleicht auch besserem Wetter lockte.“

Nach Ende seiner aktiven Laufbahn beeindrucke Seeler vor allem durch sein soziales Engagement für Hamburg und den Sport. „Sie haben manches für Ihre Stadt getan, unter anderem mit der Uwe-Seeler-Stiftung und als Kuratoriumsmitglied der Muskelschwundhilfe soziale Verantwortung übernommen. Jeder spürt, dass Ihnen die Nachwuchsarbeit wirklich eine Herzensangelegenheit ist“, so Olaf Scholz. Der Bürgermeister strich auch noch einmal die integrative Funktion von Sportvereinen heraus: „Es gibt, glaube ich, keine bessere Schule für das Leben, kein besseres Angebot für Integration und Erwachsenwerden als Sport. Und besonders Mannschaftssport, wo man ja beides lernen und haben muss: Teamgeist und Mut zu selbständigem Handeln.“

Seeler hatte seinen Geburtstag am 5. November bei der Niederlage „seines“ HSV gegen Borussia Dortmund im Volksparkstadion gefeiert. Der Klassenerhalt des Clubs zählt immer noch zu den größte Wünschen der Ikone. „Ich hoffe immer noch, aber es wird sehr schwer“, so der beste HSV-Spieler aller Zeiten.

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