HSV: Mavraj kommt – Lasogga weg?
Beim Hamburger SV kommt in Sachen Winter-Transfers einen Tag nach Weihnachten Bewegung ins Spiel. Während der Wechsel von Kölns Innenverteidiger Mergim Mavraj heute als perfekt gemeldet wurde, gilt der Transfer von Pierre-Michel Lasogga zum FC Schalke noch auf der Kippe.
Mavraj hat in dieser Saison beim 1. FC Köln noch keine Minute versäumt. Sein Vertrag lief aber nur bis zum Saisonende. So konnten die Hamburger das Abwehr-As mit einem Vertrag bis Sommer 2019 locken.
Der albanische Nationalspieler soll die wackelige Defensive der Hamburger stabilisieren. Das war ihm bereits ei den Domstädtern gelungen, die mit 15 Gegentoren nur gerade mal die Hälfte der Gegentore entgegennehmen musste als der HSV, der mit 31 Gegentoren auf einem Relegationsplatz liegt. So wechselt der 30-Jährige vom komfortablen 7. Tabellenplatz zum Abstiegskampf.
Lasogga war in der Saison 2013/14 von Hertha BSC zunächst über ein Leihgeschäft zum Hamburger SV gewechselt. Nachdem er die Hamburger mit seinen Toren fast im Alleingang vor dem Abstieg gerettet hatte, verpflichtete ihn der HSV für rund 8,5 Millonen Euro fest. Während er in der vergangenen Saison Lasogga 8 Tore erzielte, spielte der Stürmer in dieser Saison sowohl unter Bruno Labbadia als auch unter Markus Gisdol keine große Rolle mehr. Geplant ist offensichtlich ein Ausleihgeschäft zum FC Schalke bis zum Saisonende, dem der gesamte Sturm durch Verletzungen oder Afrika-Cup längerfristig ausfällt. Lasogga kennt den Verein sehr gut, er durchlief dort bereits in den Jahren 1999 bis 2006 die Jugend-Mannschaften.
Neben Lasogga sollen nach Medienberichten noch weitere Spieler vor einem Wechsel stehen. So soll das 5-Millionen-Euro-Missverständnis Alen Halilovic vor dem Absprung nach Spanien stehen. Weder Bruno Labbadia noch Markus Gisdol konnten das Supertalent einbinden. Offenbar ist ein Ausleih-Geschäft geplant. Ob der enttäuschte Kroate noch einmal das HSV-Trikot tragen wird, ist eher fraglich.
Auch der Schwede Nabil Bahoui steht vor einem Wechsel. Er spielte in der gesamten Saison außer beim Spiel gegen den FC Bayern keine Rolle. Cléber Reis weilt bereits in Brasilien, um einen Wechsel zum FC Santos vorzubereiten. Mit der Ankunft von Mavraj scheint für ihn kein Platz mehr im Abwehrzentrum zu geben.