Towers stehlen Skyliners die Punkte
Hamburg Towers mit 15 Steals und 16 3ern erfolgreich
Die Hamburg Towers haben gegen die Fraport Skyliners ihren neunten Ssaisonsieg in BBL errungen. Mit 98:70 (74:52 53:38 51:18) schlug das Team von Head Coach Pedro Calles den Tabellen-Neunten überraschend klar. Aber mit ihrer konsequenten Defensive, 15 Steals, hohem Tempo und einer Dreier-Quote von 53,3 Prozent legten die Hamburger ein nahezu perfektes Spiel hin. Kameron Taylor übertraf mit 20 Punkten sogar den zweitbesten Scorer der Liga, Mobley, der 19 Punkte erzielte.
Trotz des Erfolges bremst Pedro Calles die Euphorie: „Mit neun Siegen kann niemand garantieren, dass wir in der BBL bleiben“, sagt der Coach mit der ihm eigenen, schnörkellosen Klarheit. Dennoch zeigte er sich zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Wir sind dem Matchplan gefolgt. Das Tempo an der Basis war wichtig.“
Sebastian Gleim, der mit Michael Kessens auf seinen „Big Man“ verzichten musste, sah die Schwächen seines Teams: „Wir haben in bestimmten Phasen das Tempo nicht kontrolliert bekommen. Wir waren auch in der Abwehr nicht tough genug.“
Gute Defensive Basis für den Erfolg
Tough in der Abwehr zeigte sich der Gastgeber auch mit 22 Defensiv-Rebounds. Zudem stibitzten sie dem Gegner häufig die Bälle und kamen so zu einfachen Punkten. Davon zeigte sich auch Hamburgs Neuzugang Johannes Richter bei seiner Premiere im InselPark beeindruckt: „Ich weiß nicht, ob ich schon mal in einer Mannschaft gespielt habe, die 15 Steals holt. Wir haben in der Abwehr einen guten Job gemacht. Dadurch, dass jeder weiß, was er zu tun hat, war es leicht für mich, mich zu integrieren.“
Nach der Niederlage in München zeigten sich die Hamburg Towers von Beginn an aggressiv. Zu Beginn hielten die Gäste noch gut mit und gingen in der 3. Minute mit 12:9 in Führung. Aber Max DiLeo, T. J. Shorts und Kameron Taylor (4/5 3er) drehen das Spiel zu einer 20:14 Führung. In dieser Phase haben die Skyliners zahlreiche überhastete Abschlüsse. Dagegen beeindrucken Taylor (3/5 3er) und DiLeo (3/5 3er) mit ihrer Sicherheit bei Distanzwürfen.
Die Begegnung stand auch im Zeichen des 27. Aufeinandertreffens der beiden BBL-Institutionen Bryce Taylor und Quantez Robertson auf den alle Hamburger stets ein Auge hatten.
Hamburg Towers bleiben dominant
Mit einer 31:18 Führung geht es ins zweite Viertel. Hier bauen die Towers ihre Führung angetrieben durch Justus Hollatz zunächst auf 38:18 aus. Mit Treffern von Matt Mobley haben die Frankfurter jetzt einen 9:0 Lauf. Aber die Hamburger bleiben wach und Terry Allen und Kameron Taylor erhöhen den Vorsprung wieder auf 42:27. Die Towers nehmen einen 15-Punkte-Vorsprung mit in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel setzt erneut Kameron Taylor mit fünf Punkten die ersten Akzente. Die Towers haben ihre Führung inzwischen auf 20 Punkte ausgebaut. In der zweiten Hälfte kommt bei den Gästen Jon Axel Gudmunsson besser in Schwung und erzielt 10 seiner 15 Punkte. Trotz der guten Quote von ihm, Matt Mobley (19 Punkte) und Rasheed Moore (14 Punkte) scheint der Sieg der Towers nicht gefährdet. Bei den Hamburgern treffen mit Kameron Taylor (20 Punkte), Terry Allen (19 Punkte), Maik Kotsar (16 Punkte) und Jordan Swing (12 Punkte) gleich vier Spieler zweistellig. Die Towers bleiben bis zum Ende wach und bauen den Vorsprung sogar noch auf 28 Punkte aus. Dabei helfen auch zahlreiche erzwungene Ballverluste der Frankfurter, die die Gastgeber mit schnellem Konterspiel gnadenlos ausnutzen.
Am Sonntag, dem 31. Januar steht das Spiel bei den Löwen Braunschweig an.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de
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